Das touristische Jahr 2017 ist mit insgesamt 3,59 Millionen Gästeankünften und 6,24 Millionen Übernachtungen das beste Jahr der Kölner Tourismusgeschichte. Insgesamt konnten 7,3 Prozent mehr Ankünfte und eine Steigerung von 8,1 Prozent bei den amtlich erfassten Hotelübernachtungen registriert werden.

Vor allem der Zuwachs aus dem Ausland stieg mit 8,9 Prozent mehr Gästen und 9,2 Prozent zusätzlichen Übernachtungen überproportional. Eine neue Studie der Tourismusberatung dwif zum Wirtschaftsfaktor bestätigt die gestiegene Wertschöpfung für die Kölner Wirtschaft aus dem Tourismus. „Der Tourismus in Köln ist eine starke Querschnittsbranche“, verdeutlicht Elisabeth Thelen, Vorsitzende des Aufsichtsrates der KölnTourismus GmbH. „Von ihm profitieren nicht nur naheliegende Branchen wie Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel, sondern auch zahlreiche Dienstleister und Zulieferer aus den verschiedensten Wirtschaftsbereichen. Ein qualitätsvoller Tourismus in Köln kommt Gästen, lokalen Unternehmen und der Bevölkerung gleichermaßen zugute“, unterstreicht Thelen die Relevanz der Branche für Köln. Kölns Übernachtungsentwicklung der vergangenen fünf Jahre liegt mit 23,2 Prozent Steigerung weit über dem Zuwachs im Deutschlandtourismus (11,2 Prozent) sowie über den durchschnittlichen Übernachtungssteigerungen der zehn großen deutschen Städte (17,9 Prozent).
„Die wieder deutlich steigenden Gästezahlen belegen, Köln ist national und international nach wie vor ein attraktives Reiseziel für Business- und Freizeitreisende“, erklärt Josef Sommer, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH. „Besonders die bemerkenswerten Zuwächse aus dem Ausland sprechen für die hohe Anziehungskraft der Destination. Als Impulsgeber und Vernetzer werden wir gemeinsam mit den relevanten Akteuren die qualitative Weiterentwicklung des Reiseziels Köln vorantreiben und so den positiven Außenauftritt der Stadt mitgestalten.“
Vor diesem Hintergrund wird seit einiger Zeit eine höhere Bettenkapazität vor allem im Luxussegment gefordert. „Es bestehen glänzende Aussichten für den Hotelmarkt Köln, aber auch die Notwendigkeit eines Hotelentwicklungsplans“, sagt Alexander Hoeckle, Geschäftsführer International und Unternehmensförderung der IHK Köln. Ein solcher Plan mache Sinn, um den Hotel-, Messe-, Tagungs- und Kongressstandort zu stärken und zukünftig vermehrt Großveranstaltungen und Großkongresse nach Köln zu holen. Im Sinne des Standorts sei es vor allem erforderlich, die in absehbarer Zukunft entstehenden Tagungsfaszilitäten im Rahmen des Investitionsprogramms Koelnmesse 3.0 mit dem damit einhergehenden Bedarf an Hotelbetten vor allem im 4- und 5-Sterne Bereich international bekannter Ketten zu synchronisieren.
Für die Jahre 2018 und 2019 rückt KölnTourismus die kulinarischen Facetten Kölns in den Fokus: Culinary Cologne heißt das neue touristische Schwerpunktthema, das ab sofort über verschiedene Kanäle, wie die Website, den Blog visit.koeln und Social Media Kanäle zielgruppengerecht bearbeitet wird. Der Hashtag #CulinaryCologne wird dabei die Klammer bilden. Verstärkt werden die Maßnahmen zum breiten kulinarischen Angebot Kölns von den weltweiten Aktivitäten der Deutschen Zentrale für Tourismus unter dem Titel „Kulinarisches Deutschland“.