Ladenschließungen, Auftragsstornierungen, Kurzarbeit: Die Folgen des Coronavirus erfassen die Kölner Wirtschaft mit voller Wucht. Betroffene Unternehmerinnen, Unternehmer und Selbstständige begleitet die KölnBusiness Wirtschaftsförderung seit Beginn der Krise zielgerichtet mit einem umfangreichen Serviceangebot.

Vom Solo-Selbständigen bis zum Großunternehmen, von der Industrie über den Einzelhandel, das Hotelgewerbe, die Gastronomie und das Handwerk bis hin zur Kreativwirtschaft – der Großteil der Kölner Wirtschaft ist von den Auswirkungen der Corona-Krise massiv betroffen. Unternehmerinnen und Unternehmer, Gründerinnen und Gründer sowie Freiberufler müssen ihre Geschäfte schließen, Aufträge rückabwickeln, Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder gar kündigen. Die Verunsicherung ist groß. Welche Einschränkungen gelten für meinen Betrieb? Wie ist die rechtliche Lage? Wo gibt es finanzielle Hilfen? Als zentrale Servicestelle der Stadt Köln hilft die KölnBusiness Wirtschaftsförderung mit ihren mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier weiter, berät Betroffene und gibt Orientierung – seit Tag eins der Krise. Vernetzerin zwischen Stadt und Wirtschaft „Viele Fragen konnten wir direkt per Mail oder am Telefon beantworten“, sagt KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen. „Dazu haben wir von Beginn der Krise an eine spezielle Hotline und ein breites digitales Informationsangebot eingerichtet.“ Allein in den ersten Tagen konnte KölnBusiness mehr als 1.200 Unternehmern und Selbstständigen unmittelbar helfen. „Da ist der Physiotherapeut, der vonden monatlichen Einnahmen lebt und keine Rücklagenhat. Der Handwerker, dessen Auftragsbüchersichleeren und der fragt, ob er seine Leute nach Hauseschicken soll. Da fragt der Burger-Laden, der vorkurzem viel Geld in die Neueröffnung investiert hat,wie er die Schließung in den nächsten Wochen wirtschaftlichüberleben soll. Und da ist der Industriebetrieb,der seine Belegschaft in Kurzarbeit schickt“,nennt Janssen Beispiele. „Hier geht es um die Existenzvon Menschen, um Schicksale. Sie alle begleiten wirmit unserer Arbeit – quasi als Wirtschaftslotse –durch die schwierige Zeit. Wir informieren sie überdie Regelungen von Bund, Land und Kommune undbringen sie gezielt mit der Stadtverwaltung oderanderen Institutionen zusammen. Immer orientiertan der individuellen Situation.“Parallel zur Hotline hat das Team der KölnBusinesseine Corona-Themenseite gelauncht, auf der es zentraleFragen und Antworten bündelt sowie einen Überblickgibt über Möglichkeiten zur finanziellen Überbrückung, Liquidität und zu Entgelt-Ansprüchen. Über die sozialen Medien und einen Newsletter wurde crossmedial informiert (siehe unten). Von besonderer Bedeutung für diese Arbeit ist die neue schlanke Organisation der ausgegründeten Wirtschaftsförderung als städtische Tochter. Durch flache Hierarchien und agil aufgestellte Teams kann Köln-Business schnell auf die Bedürfnisse der Unternehmen reagieren. „Durch diese Struktur und unseren direkten Draht in Verwaltung und Politik können wir die Themen und Interessen der Unternehmen proaktiv in die richtige Richtung leiten“, sagt Janssen. So sieht sich KölnBusiness auch als Übersetzer zwischen Unternehmertum und Verwaltung. Unabdingbar dafür ist der regelmäßige Austausch mit den Behörden, der Politik und den Wirtschaftsinstitutionen der Stadt.

Kreative Ideen in der Krise – Lichtblicke für Köln

Die Corona-Krise ist eine Ausnahmesituation für alle Beteiligten. Eine Situation, die neue Wege erfordert. Deswegen unterstützt KölnBusiness – neben der beratenden Tätigkeit – gezielt kreative Initiativen, die eine Wiederbelebung der Kölner Wirtschaft zum Ziel haben. „Wir beobachten, dass sich in der Stadt viele innovative Ideen entwickeln“, sagt Janssen. „Clubs streamen zum Beispiel Konzerte, und die Zuschauer spenden dafür. Unternehmen greifen sich gegenseitig unter die Arme. Diesen Mut, das Geschäftsmodell – wenn auch nur temporär – anzupassen, diese Kölner Solidarität, diese Unterstützung in den Veedeln – das alles sind in dieser wirtschaftlich dramatischen Situation Lichtblicke, die anderen Unternehmen Hoffnung geben.“ Ein Beispiel hierfür ist das Projekt „Veedelsretter“, das die KölnBusiness als exklusiver Kooperationspartner unterstützt. Ein gemeinnütziges Portal für Köln, das Unternehmen und Selbstständigen über den Verkauf von Gutscheinen sofort hilft. Ansätzen wie diesen gibt KölnBusiness auf www.koeln.business/lichtblicke eine Plattform. Dort sammelt die KölnBusiness Ideen, Projekte und Initiativen, die nach vorne blicken – und von denen sich andere Unternehmen etwas abgucken können. Damit leistet sie ihren Beitrag zur #supportyourlocal-Initiative, mit der lokale Geschäfte und Unternehmen unterstützt werden sollen. „Köln ist einer der führenden Wirtschaftsstandorte in Europa“, sagt KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen. „Daher ist es unser Ziel als Wirtschaftsförderung, die Attraktivität der Stadt auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu erhalten. Dafür arbeiten wir mit unseren Partnern Hand in Hand zusammen.“

Unterstützungsmaßnahmen für die Kölner Wirtschaft in der Corona-Krise: Beratung und Orientierung durch die KölnBusiness Wirtschaftsförderung

„Hier geht es um die Existenz von Menschen, um Schicksale. Sie alle begleiten wir mit unserer Arbeit – quasi als Wirtschaftslotse – durch die schwierige Zeit,“ so Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer KölnBusiness Wirtschaftsförderung.

Direkte Beratung in verschiedenen Sprachen

Um Anfragen schnellstmöglich beantworten zu können, hat KölnBusiness ein Kontaktformular erstellt, das direkt versendet werden kann. Die konkreten Fragen werden per E-Mail oder telefonisch beantwortet – auf Wunsch auch auf Englisch, Türkisch, Griechisch, Italienisch, Spanisch, Katalanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Französisch oder Norwegisch. koeln.business/coronavirus

Gesammelte Fragen und Antworten

Auf der Themenseite im Internet bündelt KölnBusiness relevante Fragen zu wirtschaftlichen Unterstützungsmaßnahmen durch das Coronavirus. Dort gibt sie dem Unternehmertum sowie Selbstständigen einen Überblick über Möglichkeiten zur finanziellen Überbrückung, Liquidität sowie zu Entgeltansprüchen und verweist an die entsprechenden Ansprechpartner. Zudem sind dort Regelungen für Unternehmen von Bund, Land und Kommune aufgeführt. Unter #Wirtschaftslotse postet KölnBusiness aktuelle News als Erklärvideos und Grafiken auf Facebook, Instagram und LinkedIn.

Best Practice – kreative Ideen in der Krise

Auf einer eigenen Themenseite stellt KölnBusiness innovative Geschäftsmodelle sowie Projekte und Initiativen vor, mit denen sich Unternehmerinnen und Unternehmer, Gründerinnen und Gründer sowie Selbstständige durch die Krise helfen. Kreative Ideen, die Hoffnung geben – und von denen sich andere Unternehmen etwas abgucken können.
koeln.business/lichtblicke

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Fotos (2): Shutterstock, Birgitta Petershagen