In zwei Bauabschnitten entstehen im Süden von Deutz insgesamt rund 25.600 m2 neue Büroflächen. Entwickelt werden die beiden Gebäude von der STRABAG Real Estate als Teil des Büro-Campus-Deutz. Mit der Grundsteinlegung von Mattes & Düxx startete der Tiefbau auf dem Areal gegenüber des Deutzer Hafens.
Beton zu riechen, bereite ihm Freude, bekannte Baudezernent Markus Greitemann anlässlich der Grundsteinlegung des Büroensembles Mattes & Düxx in Köln-Deutz. Die beeindruckende Baugrube, in der die rund 100 geladenen Gäste standen, vermittelt einen Eindruck von den Ausmaßen des Projekts. Greitemann, Beigeordneter der Stadt Köln für Planen und Bauen, unterstrich: „Mattes & Düxx wird Köln als Wirtschaftsstandort stärken.“
Auf dem Projektareal standen von 1958 bis 2020 die zwei Hauptverwaltungsgebäude der STRABAG AG. Durch die auf dem Gelände in zweiter Reihe neu gebaute Hauptverwaltung ist Ende 2018 Platz für eine Neubebauung entstanden. Mattes & Düxx bilden weitere Bauabschnitte des Büro-Campus-Deutz, der vom Rhein nur durch den Deutzer Hafen getrennt ist.
Kölner Unternehmen
Oliver Quint, Bereichsleiter Köln der STRABAG Real Estate GmbH und zuständig für das Projekt, sagte: „Wir sind ein Kölner Unternehmen.“ Mattes & Düxx und das gesamte Areal sollen das unterstreichen. Auch Dr. Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der österreichischen Konzernmutter STRABAG SE, bestätigte dieses Bekenntnis zum Standort Köln und erinnerte sich, wie er 1993 erstmals die deutsche Hauptverwaltung des Konzerns in Deutz betreten hatte. Daraus wurde jetzt der Büro-Campus-Deutz. Rainer M. Schäfer, Geschäftsführer der STRABAG Real Estate, bezeichnete Köln denn auch als „Herzniederlassung“.
Der ebenfalls anwesende Bezirksbürgermeister Köln-Innenstadt, Andreas Hupke, nutzte die Gelegenheit zu einem Plädoyer für Professionalität. Bauherren wie die STRABAG Real Estate müssten sich auf die Politik verlassen können, um erfolgreich zu sein. Er versicherte: „Ich stehe voll hinter dem Projekt.“ Zugleich nahm er die beteiligten Unternehmen in die Pflicht, ihrer großen Verantwortung für Klima und Umwelt bestmöglich Rechnung zu tragen. Bereichsleiter Oliver Quint sagte, im Bereich Nachhaltigkeit sei schon im Planungsstadium vieles erreicht. Unter anderem werde ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt. Zu den positiven Umwelteffekten sollen Geothermie, CO2-reduzierter Beton, Dachbegrünung sowie Regenrückhaltung beitragen.
Tiefbau und Zeitplan
Für die Architektur von Mattes & Düxx zeichnet das Kölner Büro „gernot schulz : architektur“ verantwortlich. Beide Gebäude sind mit einer zweigeschossigen Tiefgarage verbunden. Diese sowie das Gebäude „Mattes“ sollen im Sommer 2024 fertiggestellt sein. Errichtet werden sie durch die Konzerntochter Ed. Züblin AG. „Düxx“ soll nach Erlangung des Bauplanungsrechts folgen und laut jetzigem Zeitplan bis Ende 2025 fertiggestellt sein. Mit 60 Metern Höhe soll das Bürohochhaus einen Schlussstein für den Büro-Campus-Deutz bilden.
Über 8.000 m2 und damit zwei Drittel der Mietfläche von „Mattes“ sind bereits an das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen vermietet, die Restflächen befinden sich in der Vermarktung. Die Vermietung von „Düxx“ ist noch nicht gestartet.
© Marko Ruh