Köln, Deutschlands viertgrößte Stadt, stellt sich aktiv den Herausforderungen einer wachsenden Metropole. Auf der polis Convention wird sie gemeinsam mit 17 Partnern wichtige aktuelle Projekte präsentieren und in den Dialog mit Ausstellern sowie Fachbesuchern gehen. Aufgrund der Corona-Krise ist die Messe vom Mai auf den August verschoben worden.

Als „Partner der ersten Stunde“ unterstützt die Stadt Köln die polis Convention GmbH bereits seit 2015 dabei, ihre Messe für Stadt- und Projektentwicklung erfolgreich in der Region umzusetzen. Auf der polis Convention 2020 nutzt Köln nun vom 13. bis 14. August (Stand: 8. April 2020) die Gelegenheit, ihre zukunftsweisenden Projekte einer breiten Fachöffentlichkeit vorzustellen und regional wie überregional mit Akteuren und Entscheidern aus Kommunen und freier Wirtschaft ins Gespräch zu kommen.

So macht Köln sich fit für die Zukunft

Am Messestand erwartet die Besucher eine repräsentative Auswahl an Projekten, die die Stadt Köln und ihre 17 Standpartner insbesondere in Köln, in Teilen aber auch in der angrenzenden Region umsetzen oder begleiten. Die Spannbreite reicht vom bedeutsamen Einzelprojekt bis zu der Entwicklung ganzer Stadtquartiere, die Wohnen und Arbeiten wieder stärker zusammenbringen.

Vorzeigeprojekt „Deutzer Hafen“

Die 11 x 4 Meter große Hauptwand des Standes wird unter dem Titel „Kölner Perspektiven“ großflächig eine Visualisierung des Projekts „Deutzer Hafen“ zeigen, das zudem als Modell ausgestellt wird. Mit diesem Projekt hat die rechte Rheinseite die einmalige Chance, von der Südbrücke bis zur Severinsbrücke ihr Gesicht neu zu gestalten. Der ehemalige innerstädtische Industriehafen, ein Areal mit einer Gesamtfläche von circa 37 Hektar, soll in den kommenden Jahren zum modernen Quartier zum Wohnen und Arbeiten für mehrere tausend Menschen werden. Entwickelt wird der Deutzer Hafen mit der moderne stadt Gesellschaft zur Förderung des Städtebaus und der Gemeindeentwicklung mbh, die auch Standpartner der Stadt Köln auf der Fachmesse ist.

Köln präsentiert Stadtstrategie

Auf einer weiteren, kleineren Wandfläche wird ein Entwurf des räumlichen Leitbilds der Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ vorgestellt. Als Kompass für die zukunftsgerichtete, strategische und nachhaltige Stadtentwicklung Kölns adressiert sie die kommenden Herausforderungen der wachsenden Metropole. Sie zeigt Möglichkeiten auf, wo und wie Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft in den kommenden Jahren ihre Kräfte bündeln können und sollen, um die Stadt Köln als lebenswerte Metropole weiterzuentwickeln.

Lebenswert: Chorweiler und Parkstadt Süd

Zwei weitere spannende Projekte präsentiert Köln mit „Lebenswertes Chorweiler – ein Zentrum im Wandel“ und „Parkstadt Süd“.
In Chorweiler geht es unter anderem um die Erneuerung der zentralen Plätze – Liverpooler Platz, Pariser Platz und Lyoner Passage – im Stadtteil. Unterschiedlich gestaltete Bodenbeläge, ein Wasserspiel, 150 neu gepflanzte Bäume, 450 Meter Sitzbänke und Sitzstufen, ein mit Keramikfliesen künstlerisch gestalteter „Tisch der Nationen“ sowie 1.200 Quadratmeter Spiel- und Sportflächen werden die Aufenthaltsqualität im Zentrum von Chorweiler erheblich verbessern. In die Planung der Umgestaltung flossen auch Anregungen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger ein. Bis Ende des Jahres soll das Projektabgeschlossen sein.
In ihrem ebenfalls präsentierten, größten Entwicklungsprojekt führt die Stadt Köln den Inneren Grüngürtel bis zum Rhein und errichtet an dessen Rand die „Parkstadt Süd“, ein lebendiges, bunt gemischtes Stadtquartier. So groß wie 150 Fußballfelder, umfasst das gesamte Plangebiet verschiedene Konversionsflächen und das Areal des Kölner Großmarktes, der verlagert werden soll. Rund 36 Hektar Grünanlage, 3.500 neue Wohnungen, 4.500 Arbeitsplätze, drei Kindertagesstätten und drei Schulen werden hier entstehen.

Messebegleitender Kongress „Changes“

Ergänzend zur Messe findet  ein messebegleitender Kongress statt, der aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen der Stadt- und Projektentwicklung thematisiert und diskutiert. Unter dem Titel „Changes“ stehen dieses Mal alle Zeiger auf Veränderung: Wie bringen wir wirtschaftliche, funktionale und ästhetische Ansprüche in der Stadt der Zukunft in Einklang? Wie entwickeln wir neue Perspektiven angesichts der Fragen von Flächenknappheit? Der Kongress bietet die Möglichkeit zum themenbezogenen Dialog, aber auch die Option, eigene Planungen und Strategien einem großen Fachpublikum zu präsentieren. So wird die Stadt Köln in diesem Jahr erstmals mit einem eigenen Panel zum Thema Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ auf dem Kongress vertreten sein.

polis Award

Nach einer Auszeichnung für den Rheinboulevard mit seiner Freitreppe im Jahr 2017 hofft die Stadt Köln dieses Jahr wieder auf einen „polis Award“, der herausragende Projekte würdigt. Gemeinsam mit ihren Partnern tritt sie mit dem partizipativen Stadtentwicklungsprojekt „Unser Ebertplatz“ in der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“ an.

Foto: Stadt Köln