NetCologne eröffnete am 24. November 2016 das dritte Rechenzentrum in Köln. Mit seinem neuesten und bislang größten Data Center will sich der Telekommunikationsanbieter für die Zukunft aufstellen und adressiert Firmenkunden im ganzen Rheinland. Das Unternehmen investierte einen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt.
Daten sind das Gold des Informationszeitalters. In Unternehmen werden sie heute fast ausschließlich digital erzeugt, versendet und gespeichert. Doch wo können diese rasant wachsenden und zum Teil sehr sensiblen Datenmengen flexibel und vor allem sicher gespeichert werden? Der Schlüssel sind Cloud-Lösungen. Entsprechende Dienste sind auf dem Vormarsch und versprechen nach neuesten Studien auch in den nächsten Jahren ein milliardenschweres Wachstum. Der Trend zum Auslagern der eigenen Unternehmensdaten sei dabei auch im Rheinland deutlich spürbar, so NetCologne. Dieser Entwicklung möchte man mit dem neuen Rechenzentrum Rechnung tragen.
„Im neuen Rechenzentrum der NetCologne werden die Daten zu 100 Prozent hier vor Ort in Köln gespeichert“, erklärte Geschäftsführer Timo von Lepel bei der Eröffnungsfeier am 24. November 2016. Besonders für Unternehmen aus der Region sei es aus rechtlichen Gründen sinnvoll, sensible Daten in Deutschland zu deponieren und nicht auf einem beliebigen Server im Ausland. „Denn nur in hiesigen Rechenzentren unterliegen sie den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen“, so von Lepel weiter.
Fort Knox für Firmendaten
Das NetCologne-Datacenter wurde nach der neuesten DIN EN50600 geplant – von der Gebäudekonstruktion bis hin zur Telekommunikationsverkabelung. Um maximale Ausfallsicherheit zu gewährleisten, ist es aus verschiedenen Richtungen redundant mit Glasfasersträngen angebunden. Die Daten werden über unterschiedliche Knotenpunkte geleitet und können dadurch bei möglichen Glasfaserschäden jederzeit alternativ geroutet werden. Darüber hinaus läuft die Stromversorgung über zwei voneinander unabhängige Stromkreise. Neueste Firewall Systeme, Anti-Spam- und Antivirus-Lösungen sowie rund-um-die-Uhr- Überwachung über die hauseigene Netzwerkmanagement Zentrale sollen für größtmöglichen Schutz für die Firmendaten sorgen. Insgesamt steht auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern Platz für rund 400 Serverschränke zur Verfügung.
Foto: Marius Becker