Trotz der Corona-Pandemie konnte der Kölner Arbeitsmarkt leichte Erfolge verzeichnen. So ging die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat August zurück. Sorge bereitet hingegen der Vergleich mit dem September des Vorjahres.
„Die magische Zahl von 60.000 Arbeitslosen haben wir im September zum Glück wieder unterschritten und der Kölner Arbeitsmarkt setzt weiter positive Signale“, so Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölner Agentur für Arbeit. „Ein halbes Jahr nach dem Shutdown nehmen die Stellenmeldungen der Arbeitgeber wieder zu, es wird weniger entlassen, vermehrt eingestellt und die Neumeldungen zur Kurzarbeit nehmen ab. Trotzdem wird in vielen Betrieben natürlich noch kurzgearbeitet. Viele Arbeitnehmer fragen uns jetzt, wie sie sich in dieser Zeit weiterbilden können. Unternehmen sind gut beraten, diese Zeit für die Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden zu nutzen“, appelliert Klapper.
Erste positive Entwicklungen
Die Zahl der Arbeitslosen in Köln sank im Vergleich zum August um 2,1 Prozent auf 59.434 Personen, was einer Quote von 9,8 Prozent entspricht, so die Agentur für Arbeit. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen allerdings um 12.463 Personen oder 26,5 Prozent. Im August lag sie bei 10 Prozent, im Vorjahr betrug sie 7,9 Prozent.
Im September mussten sich 3.315 Menschen arbeitslos melden. Das waren 2,3 Prozent weniger als im August. Gleichzeitig konnten 3.385 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Arbeit im September beenden. Das sind 20,8 Prozent mehr als im August und 9 Prozent mehr als im September 2019.
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