Der Zeitraum zwischen Standortplanung und Ausführung des Baus von neuen E-Ladepunkten wurde von einem Zwei- auf einen Halb-Jahres-Rythmus deutlich reduziert. Der neue Zyklus verkürzt für beteiligten Dienstleister*innen zudem die Wege zwischen den Baustellen, was ebenfalls zur Beschleunigung beiträgt.

Bisher erfolgten der Beschluss und die Umsetzung des Baus von E-Ladepunkten in einem Turnus von zwei Jahren. In der ersten Ausbaustufe hatte sich jedoch gezeigt, dass dies ein zu großes Zeitfenster ist.

Dauer zwischen Beschluss und Umsetzung führte zu Verzögerung

Heute sind 181 Standorte für E-Ladesäulen von den geplanten 200 durch die Stadt Köln genehmigt. 156 E-Ladesäulen sind durch den Auftragnehmer Stadtwerke Köln GmbH (SWK) aufgestellt und 115 in Betrieb genommen. Die 41 noch nicht in Betrieb befindlichen Anlagen wird die Stadtverwaltung kurzfristig prüfen und abnehmen.
Nach umfassender Analyse der ersten Ausbaustufe hatte sich herausgestellt, dass vor allem der. Denn eine hohe Anzahl von Standorten konnten zwischenzeitlich nicht mehr, wie 2018 bei der Konzepterstellung geplant, genehmigt werden. So waren mancherorts Straßen umgewidmet worden (beispielsweise Fahrradstraße, Außengastronomie, stadtgestalterische Anforderungen) oder die Flächen für andere Bauvorhaben vorgesehen.
Alle Standorte, die sich zwischenzeitlich als nicht mehr geeignet erwiesen hatten, mussten im vergangenen Jahr umgeplant und neu beantragt werden. Dieser Prozess erwies sich als sehr zeitaufwendig. Hier soll der neue halbjährliche Planungs- und Bauzyklus zu einer Beschleunigung des Prozesses führen. Darüber hinaus gab es 2021 Engpässe im Tiefbau, Lieferschwierigkeiten beim Material oder vorab nicht planbare bauliche und technische Gegebenheiten vor Ort.

„Köln fit für die Zukunft der Mobilität machen“

Die Stadt Köln, die Stadtwerke Köln GmbH und die TankE GmbH sowie deren Partner*innen im Tiefbau haben wichtige Lernerfahrungen in der ersten Ausbaustufe gesammelt und die Abstimmungsprozesse optimiert. Das für das Projekt verantwortliche Personal der SWK wird für die zweite Ausbaustufe aufgestockt.
Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, erläutert: „Die von uns gemeinsam mit der SWK gesammelten Erfahrungen wollen wir in der zweiten Ausbaustufe nutzen und so dazu beitragen, Köln zügig fit für die Mobilität der Zukunft zu machen.“
„Das Projekt kommt nun so zügig voran, wie wir es uns von Anfang an vorgestellt haben“, kommentiert Projektleiter Dr. Michael Paul der SWK. Um der erwartet hohen Nachfrage nach E-Ladesäulen in Köln entsprechen zu können, hat der Rat am 24. Juni 2021 beschlossen, die SWK in einer zweiten Ausbaustufe mit der Errichtung von 1.000 zusätzlichen Ladepunkten an insgesamt 500 Stationen auf öffentlichem Straßenland zu betrauen. Diese sollen bis Ende 2024 im Stadtgebiet realisiert werden.

Copyright: Joachim Rieger / Rhein Energie