Um sich für ihr Engagement während der Coronakrise zu bedanken, haben Oberbürgermeisterin Henriette Reker und KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen am Mittwoch die Initiativen Veedelsretter und Dringeblieben besucht. Zwei Beispiele, die zeigen, wie sich Unternehmen in Köln gegenseitig unter die Arme greifen, um wirtschaftlich zu überstehen.

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer von KölnBusiness, sowie Tim Betzin und Tim Jaspert von CodeKarussell (v.l.n.r.)

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat gemeinsam mit Dr. Manfred Janssen, dem Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderung, zwei Unternehmen besucht, die mit gemeinnützigen Portalen die lokale Wirtschaft während der Corona-Krise unterstützen. Darunter die Agentur Railslove, die gemeinsam mit KölnBusiness im März die Plattform Veedelsretter initiiert hat. Bisher erlöste das Portal etwa 600.000 Euro an Gutscheinen für Händler, Gastronomen und Selbstständige. Das zweite Unternehmen ist CodeKarussell, das über die Streaming-Plattform www.dringeblieben.de Konzerte, Lesungen oder Workshops überträgt. Durch virtuelle Eintrittsgelder kamen bisher über 250.000 Euro für Künstler und Freischaffende zusammen. Ein Ausschnitt des Gesprächs mit Codekarussell wurde live gestreamt und kann online abgerufen werden.

Gemeinsam Impulse setzen für die Wiederbelebung der lokalen Wirtschaft

Jan Kus und Tim Schneider von Railslove, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln, und Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer von KölnBusiness (v.l.n.r.)

Nach dem Ende der Unternehmensbesuche ziehen Oberbürgermeisterin Reker und KölnBusiness-Geschäftsführer Janssen ein positives Fazit: „Ich bin beeindruckt, mit welcher Kreativität und in welchem Tempo die beiden Teams in dieser existenzbedrohenden Krise gemeinsam mit KölnBusiness neue Ansätze entwickelt und umgesetzt haben. Besonders freue ich mich auch über die Solidarität der Kölnerinnen und Kölner, die ebenfalls ein wichtiger Garant für den Erfolg vom Veedelsretter und von Dringeblieben sind“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

„Unsere beiden Partner sind zwei von vielen bemerkenswerten Beispielen, wie sich Unternehmen gegenseitig unter die Arme greifen, um die Krise wirtschaftlich zu überstehen. Nun gilt es gemeinsam nachhaltige Impulse zu setzen, um die lokale Wirtschaft und Köln als attraktiven Standort wiederzubeleben“, sagt Janssen.

Zu den Digitalunternehmen, die die Oberbürgermeisterin und der KölnBusiness-Geschäftsführer am 3. Juni besucht haben, gehören:

Railslove

Als Agentur für digitale Produktentwicklung hat gemeinsam mit KölnBusiness im März die Plattform veedelsretter.koelninitiiert. Über das gemeinnützige Portal können Lokale, Geschäfte, Kultureinrichtungen, Kleinstbetriebe oder Solo-Selbstständige Gutscheine verkaufen, die später eingelöst werden können. Seit März haben sich 1.063 Kölner Läden registriert. Bisher sind fast 600.000 Euro Umsatz generiert worden – davon über 80.000 Euro Veedelssoli (Spenden ohne Gegenleistung) –, die zu 100 Prozent an die teilnehmenden Unternehmen fließen.

Klaus Formanowicz und Ulf Nitribitt (Inhaber Café Goldmund), Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderung (v.l.n.r.)

CodeKarussell

Die Agentur CodeKarussell betreibt u. a. die Plattform Rausgegangen mit Veranstaltungstipps für Köln. Während der Coronakrise und bedingt durch das Veranstaltungsverbot haben die Betreiber ihr Geschäftsmodell angepasst und die Seite dringeblieben.de gelauncht. Die Streaming-Plattform überträgt Konzerte, Lesungen, DJ-Sets, Workshops u.v.m. in heimische Wohnzimmer. Die einzelnen Streams sind mit einem Ticketing-System hinterlegt, sodass Nutzer Eintrittsgelder spenden können, um die jeweiligen Künstler und Freischaffenden finanziell zu unterstützen (Supportsystem). Bisher kamen so über 250.000 Euro zusammen.

Fotos: KölnBusiness