Beim traditionellen Karnevalsempfang „Fest in Gold“ in der Handwerkskammer zu Köln wurden verdiente Persönlichkeiten mit Unikatorden des Gold- und Silberschmiede-Nachwuchses geehrt – darunter FC-Profi Marco Höger, TV-Sternekoch Björn Freitag, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Dombaumeister Peter Füssenich.
Auf dem Karnevalstrikot des 1. FC Köln in der Session 2019/2020 sind alle Kölner Veedel verewigt. Mittelfeld-Spieler Marco Höger und sein Mitstreiter werden darin am Sonntag gegen den FC Bayern München auflaufen. Doch nicht nur damit zeigt der Profi-Kicker seine Liebe zur Domstadt: Zehn Tage vor Rosenmontag veranstalteten die Handwerkskammer zu Köln, die Kreishandwerkerschaft Köln und der Verein Fest in Gold e. V. wieder ihren traditionsreichen Empfang, bei dem verdiente Persönlichkeiten der Region mit Karnevalsorden des Gold- und Silberschmiede-Nachwuchses geehrt werden. Marco Höger erhielt den vergoldeten Sonderorden der Handwerkskammer zu Köln. Kammerpräsident Hans Peter Wollseifer überreichte ihn mit den Worten: „Sie und der 1. FC Köln sind uns Handwerkern Gold wert!“ Neben Wollseifer führten der Präsident des „Fest in Gold e. V.“, Goldschmiedemeister Ingo Telkmann, und Kreishandwerksmeister Nicolai Lucks durch die Veranstaltung.
Auszeichnung für TV-Koch Björn Freitag
Regionale Zutaten und handwerkliche Meisterschaft sind eine Herzensangelegenheit des beliebten TV-Kochs Björn Freitag: Der TV-Sternekoch wurde mit dem Orden „Biersause“ ausgezeichnet, der von Hanna Esser, Auszubildende im Kölner Goldschmiedebetrieb „Der Schmuckdoktor“, angefertigt wurde. Für Björn Freitag ist Kochen „Handwerk pur.“ Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker erhielt den Unikatorden „Flug über Köln“ von Anica Deichmann (Sotos Studio für Schmuck und Kunst). Reker freute sich ganz besonders über die Möglichkeit, einen Orden in Form eines Armreifs das ganze Jahr über tragen zu können: „Das gab’s noch nie“, so Reker und versprach: „Den mache ich über Kölns Grenzen hinaus bekannt.“
Neben Henriette Reker sorgt auch Ordensempfänger Peter Füssenich dafür, dass Köln weit über die Stadtgrenzen hinaus erkennbar ist. Darüber hinaus gilt die Dombauhütte Köln als exzellenter Ausbildungsbetrieb, was sich unter anderem in den Kammersiegern beim Abschluss der Steinmetzprüfung widerspiegelt. Füssenich erhielt hierfür den Unikatorden „Dom im Glück“ von Florian Priesterath, der eine Ausbildung beim Kölner Juwelier Altherr absolviert. „Ohne das Handwerk geht es nicht“, so Füssenich in seiner Dankesrede.

Karnevalsorden mit individuellem Design
Mit ihrer sportlichen Leistung ist die ehemalige Hochspringerin Ulrike Nasse-Meyfarth ein Vorbild für viele junge Menschen: Fleiß und Einfallsreichtum hat auch Lea Pilz von der Goldschmiede Alius bewiesen, deren Unikat „Veedel goes green“ der zweifachen Olympiasiegerin wie eine Goldmedaille umgehängt wurde. Christoph Kuckelkorn, der nicht nur Präsident des Festkomitees Kölner Karneval ist, sondern als Bestattermeister auch einen Handwerksberuf ausübt, wurde mit dem Karnevalsorden „Kiosk Ehrenfeld“ von Yare Maldonado Guerrero geehrt. Der Kiosk Ehrenfeld: für die junge Frau Ort, an dem sie lacht und weint. Sie bedankte sich bei den anwesenden Gästen mit den Worten: „Ich bin froh, in Köln eine Heimat gefunden zu haben.“ Als Vorstand der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg setzt sich Christiane Schönefeld unter anderem für eine mittelstandsorientierte Berufsbildungspolitik ein. Hierfür wurde sie mit dem Karnevalsorden „Dä kleine Pitter“ geehrt, den Lisa Leuchtenberg von der Goldschmiede am Kirchplatz entworfen hat.
Nimmt man den Titel des Ordens von Leocadie Robinne von der Goldschmiede Drösser wörtlich, dann kommt Ford-Chef Gunnar Herrmann von nun an „Mit Umwegen ans Ziel“. Der Unikatorden „Herzenssache“, den Emil Giesen vom Schmuckatelier Thomas Giesen anfertigte, ging an Martin Berger, Vorstandsmitglied der Signal-Iduna-Gruppe. Der Unikatorden „Dat Büdchen“ wurde an Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln, überreicht. Er stammt von Stefanie Schuderla von der Gold-schmiede Wallraf. Volker Schramm, Vorstand der Sparkasse KölnBonn wurde mit dem Orden „Dat Hätz schleiht im Veedel“ geehrt, angefertigt von Ewa Huzar. Höhepunkt und Abschluss des Empfangs war der traditionelle Auftritt des Kölner Dreigestirns, das mit dem Larida Marsch in den Hans-Langemann-Saal einzog. Das Überreichen der Karnevalsorden ist für die Ordensfertiger immer eine besondere Ehre, so auch in diesem Jahr: Den Unikatorden „Ein Herz für Schokolade“ durfte Fabia Telkmann, Sotos Studio für Schmuck und Kunst, Prinz Christian II. umhängen. Der Orden „Mer halde et all zesamme“ von Dana Hieb, Goldschmiede Alius, ging an Jungfrau Griet. Bauer Frank freute sich über „Kölsch Kultur“ – den Unikatorden von Nina Friedsam (Der Schmuckdoktor).
Beitragsbild: Handwerkskammer zu Köln/Arne Schröder